Max Mannheimer war ein deutscher Holocaust-Überlebender und Zeitzeuge, der sich sein ganzes Leben lang für die Erinnerungskultur und gegen Rassismus einsetzte. Er wurde am 6. Februar 1920 in Neutitschein, Tschechoslowakei (heute Nový Jičín, Tschechien), geboren und wuchs in einer jüdischen Familie auf.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Mannheimer von den Nazis in verschiedene Konzentrationslager deportiert, darunter Auschwitz-Birkenau, Warschau und Dachau. Seine Mutter, sein Vater und drei seiner Geschwister wurden in Auschwitz ermordet.
Nach dem Krieg kehrte Mannheimer nach München zurück und setzte sich dort für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft und die Erinnerung an den Holocaust ein. Er arbeitete als Geschäftsmann und engagierte sich auch in verschiedenen Organisationen, wie zum Beispiel der Lagergemeinschaft Dachau.
Mannheimer hielt zahlreiche Vorträge an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, um über seine Erfahrungen während des Holocaust zu berichten und junge Menschen für Toleranz und Antirassismus zu sensibilisieren. Er veröffentlichte außerdem mehrere Bücher, darunter seine Autobiografie "Überleben" und das Buch "Geschichten, die das Leben erzählt".
Max Mannheimer erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seinen Einsatz gegen das Vergessen und die Aufklärung über den Holocaust, darunter das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und den Bayerischen Verdienstorden. Er starb am 23. September 2016 im Alter von 96 Jahren in München.
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